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Unser Ortsverein

Chronik 1946 - 2000

Nachdem die ersten privaten Schwierigkeiten der Nachkriegszeit überwunden  waren, wurde am 7. April 1946 die DRK-Arbeit in Dreis-Tiefenbach wieder ins Leben gerufen. Das Amt des Vorsitzenden und Bereitschaftsführers - nach dem Kriege wurde aus der Sanitätskolonne eine Bereitschaft - übernahm  der Kamerad Ewald Dornseifer. Als Bereitschaftsarzt und stellvertretender  Vorsitzender stellte sich Dr. med. Adolf Strunk erneut zur Verfügung. Schatzmeister wurde Erwin Fick und Schriftführer Wilhelm Merten.

Als Beisitzer fungierten Johannes Schneider, August Spieß und Norbert  Klein. Dieser Vorstand führte die Geschäfte bis zum 13 Dezember 1949. An  diesem Tage übernahm Kamerad Wilhelm Merten den Vorsitz und das Amt des  Bereitschaftsführers.

Das 25-jährige Jubiläum feierte man am 16. August 1952 im Hof zum  Seelbachtal. Einen Rückblick gab bei dieser Gelegenheit Herr Dr. Strunk.

Am 29. Juli 1961 gab Wilhelm Merten das Amt des Bereitschaftsführers und am 27. November 1961 das Amt des Vorsitzender an den Kameraden Helmut Voß  ab. Zu dem Kameraden Merten, der sicherlich eine Ausnahmeerscheinung im  DRK Dreis-Tiefenbach darstellt, ist zu sagen, dass er vom 22. Januar  1928 bis zum vorgenannten Zeitpunkt ununterbrochen Vorstandsmitglied war, von 1928 bis 1930 Beisitzer, von 1930 bis 1949 Schriftführer und von 1949 an Vorsitzender und Bereitschaftsführer. Im Jahre 1964 wurde er zum Ehrenbereitschaftsführer ernannt. Am 25. Mai 1977 wurde Wilhelm Merten mit der Verdienstmedaille des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe  ausgezeichnet. 

Der langjährige Bereitschaftsarzt und stellvertretende Vorsitzende Dr. med. Adolf Strunk legte am 27. November 1961 ebenfalls seine Ämter nieder. Als neuer Bereitschaftsarzt wurde Herr Dr. med. Erich Thaler gewählt.

Am 5. September 1964 wurden Erich Frank zum Vorsitzenden und Nikolaus  Skripay zum Bereitschaftsführer gewählt. Letzterer gab sein Amt am 30. 6. 1966 wieder an Kamerad Helmut Voß ab.

Den ersten Einsatzwagen kaufte man im Februar 1967.

Mit Unterstützung der Gemeinde Netphen wurde dieser 1971 durch einen Unfallrettungswagen ersetzt. Die Einsatzfahrten, vor allen Krankentransporte, führten bis 1972 vorwiegend die Kameraden Peter  Schmidtgen und Erich Frank durch.

Nach dem Rücktritt des Kameraden Helmut Voß bemühte man sich längere Zeit, einen geeigneten Bereitschaftsführer zu finden. Dieses gelang am 28. Mai 1968 mit dem Kameraden Dieter Flender. Er brachte Leben in den Zug, und ihm ist es u. a. zu verdanken, dass die Leistungen des DRK-Zuges Dreis-Tiefenbach in den folgenden Jahren steil anstiegen. Neben Dieter Flender muss auch der Kamerad Erhard Schüßler  erwähnt werden, der wesentlichen Anteil an die Ausbildung des Zuges hat. Darüber hinaus hat er im Einzugsbereich des Zuges Dreis-Tiefenbach und im  Auftrage des Kreisverbandes im Siegerland jährlich mehrere Kurse in Erster Hilfe geleitet. Er wurde vor allen Dingen in den Anfangsjahren von Zugarzt Dr. med. Erich Thaler tatkräftig unterstützt. Um hierfür einen Beweis zu  erbringen, sind in einem weiteren Artikel in dem Festbuch die  Ergebnisse der Leistungsvergleiche aufgeführt, an denen sich der Zug  Dreis-Tiefenbach seit 1969 beteiligt hat. 

Der Kreisvorsitzende, Herr Dr. med. Schwarz, stiftete für die Sieger der Kreis-Leistungsvergleiche einen Wanderpokal in Form eines Siegerländer  Hüttenmannes, der von 1972 bis 1974 von Zug Dreis-Tiefenbach dreimal gewonnen wurde und somit im Besitz Dreis-Tiefenbachs blieb.

Auch der daraufhin von Herrn Dr. Schwarz gestiftete Wanderpokal in Form  eines Siegerländer Bergmannes wurde nicht sehr alt, weil die Dreis-Tiefenbacher von 1975 bis 1977 ebenfalls den Kreissieger stellten.

Den leistungsmäßigen Höhepunkt erlebte der Zug Dreis-Tiefenbach im Jahre 1974. Er stellte nicht nur den 1. und 2. Landessieger, sondern wurde auch  2. Bundessieger in Bremerhaven.

Bei den Anstrengungen, das Wissen in erster Hilfe zu erweitern, wurde auch der zahlreiche Einsatz bei Veranstaltungen jeglicher Art nicht vergessen. Außerdem nahm die Arbeit bei Blutspendeterminen den Zug in Anspruch. Von  1956 bis 1977 wurden vom Zug Dreis-Tiefenbach 5.055 Blutspender betreut. Altkleidersammlungen und Haussammlungen runden das Bild des  Aufgabenbereiches ab. 

Erwähnenswert sind auch die baulichen Verbesserungen und Ausstattungen des DRK-Heimes, die vorwiegend in Eigenleistung erbracht wurden. Dankenswerterweise hat sich hier die Gemeinde Netphen finanziell beteiligt. 

Im September 1977 feierte der Verein sein 50-jähriges  Bestehen.

Am 7. April 1978 wurde über eine eventuelle Erweiterung des DRK-Heimes gesprochen. Zu diesem Punkt teilte Erwin Hellmann mit, dass er eine Bau-Voranfrage an den Kreis Siegen gestellt habe und diese positiv beantwortet worden sei. Im Anschluss daran legte Herr Hellmann einen entsprechenden Lageplan vor. Ein Anbau nach hinten erschien unzweckmäßig, da einerseits der Boden sehr feucht ist und andererseits sämtliche Arbeiten von Hand hätten ausgeführt werden müssen. Aus diesem Grunde überlegte man, ob es nicht sinnvoller sei, in Richtung Weidenau anzubauen. Das entsprechende Grundstück hätte von der Haubergsgenossenschaft erworben werden müssen. Bevor jedoch gebaut werden konnte, musste die entsprechende Abwässerung geklärt werden, da sonst keine Baugenehmigung zu erwarten war. Nach vorläufigen Schätzungen sollte der Bau - vorausgesetzt, dass alles in Eigenleistung erstellt wird - etwa DM 51 000 kosten. Gegen einen Anbau in Richtung Weidenau bestanden jedoch seitens der Bereitschaft Bedenken. Aus diesem Grund sollte vorläufig noch kein Bauausschuss gegründet werden. Herr Dr. Hans-Jörg Sieberg gab zu überlegen, ob nicht eine komplette Renovierung des gesamten DRK-Heims den gleichen Effekt wie ein Umbau erreichen könnte. Nach Meinung des Vorstandes sollte man auch diesen Gedanken nicht aus den Augen verlieren und auf jeden Fall der Bereitschaft als Planungsalternative vorlegen. Ein entsprechender Plan sollte angefertigt werden. Unter dem Gesichtspunkt, dass der damalige Bau nicht vergrößert werden sollte, sollte in Kürze der Dienstraum neu gestaltet werden. Für den Fall des Anbaus erfolgte die Renovierung erst nach den Umbauarbeiten. 

Mit Schreiben vom 09. 06. 1978 lud der damalige Vorsitzende Herr Erwin Hellmann aus persönlichen Gründen zu einer Vorstandssitzung am Samstag,  dem 18. Juni 1978 um 11.30 Uhr ins DRK-Heim ein. Gegenstand dieser Sitzung war das Ausscheiden unseres 1. Vorsitzenden Herrn Erwin Hellmann. Herr Hellmann bat gleich zu Beginn der Sitzung den Vorstand, ihn aus seinem Amt  als 1. Vorsitzenden aus gesundheitlichen Gründen zu entlassen.

Mit Schreiben vom 09. 06. 1978 lud der damalige Vorsitzende Herr Erwin Hellmann aus persönlichen Gründen zu einer Vorstandssitzung am Samstag,  dem 18. Juni 1978 um 11.30 Uhr ins DRK-Heim ein. Gegenstand dieser Sitzung war das Ausscheiden unseres 1. Vorsitzenden Herrn Erwin Hellmann. Herr Hellmann bat gleich zu Beginn der Sitzung den Vorstand, ihn aus seinem Amt  als 1. Vorsitzenden aus gesundheitlichen Gründen zu entlassen. Zum  kommissarischen 1. Vorsitzenden bis zur nächsten Jahreshauptversammlung wurde Dieter Flender einstimmig vom Vorstand gewählt. In der Niederschrift vom 19. Oktober 1978 ist nachzulesen, dass durch die Krankheit und den frühen Tod unseres 1. Vorsitzenden Erwin Hellmann die Vereinsarbeit im letzten Halbjahr sehr gelitten hat. In dieser Sitzung wurde noch einmal festgehalten, dass  wir in Erwin Hellmann einen wertvollen Mitarbeiter verloren hatten. 

Ab Herbst 1978 nahmen dann die Neubau-Überlegungen konkrete Formen an. Als Anbau war nun nur die Erneuerung der Sanitäranlagen geplant, also ein  Anbau in Richtung Osten, der eine Herren- und eine Damentoilette, eine Garderobe sowie in der oberen Etage ein Bad mit WC, ein zusätzliches Zimmer und im Erdgeschoss eine Garage beinhalten sollte. Der Vorschlag wurde vom Vorstand einstimmig angenommen. Der bestehende Übungsraum sollte nach Meinung des Vorstands komplett neu gestaltet werden. Mit den Ausführungen der Arbeiten sollte Anfang des neuen Jahres, also 1979, begonnen werden. 

In der Mitgliederversammlung am 19. Januar 1979 wurde der neue Vorstand  gewählt. In dieser Jahreshauptversammlung wurde Andreas Weber zum 1.  Vorsitzenden gewählt. Ab diesem Zeitpunkt sollte der Tagesordnungspunkt "Umbau" den Vorstand über eine längere Zeit bis zur Fertigstellung in jeder Vorstandssitzung begleiten. Der Anbau wurde insgesamt mit DM 45 000 bis DM 50 000 veranschlagt; die Belastung für den Zug betrug ca. DM  5 000 bis DM 10 000. Zuschüsse sollten von folgenden Institutionen erbeten  werden:

  • Industrie
  • DRK-Kreisverband Siegerland e.V. und
  • Gemeinde Netphen.

In der Vorstandssitzung am 17. Dezember 1979 bedauerte der damalige  Zugführer Dieter Flender in seinem Rückblick, dass der Leistungsvergleich für das Jahr 1979 nicht so erfolgreich für die Bereitschaft verlaufen sei.  In der Gestaltung und Zusammensetzung der Dienstabende traten unterschiedliche Meinungen auf, z.B. sollte an diesen Abenden an den bevorstehenden Bauvorhaben gearbeitet werden, wobei jedoch Herr Helmut  Matkowitz betonte, dass wir ein Rotkreuz-Verein seien, der verpflichtet  sei, Übungsabende durchzuführen und nicht - wie gewünscht - an diesen  Stunden mit Kelle und Wasserwaage zu arbeiten. Für diese Aufgaben müssten andere Tage genutzt werden. Es wurde der Vorschlag gemacht, für alle  aktiven Mitglieder so genannte "freiwillige Baustunden" einzuführen.  Nachdem es zu einer Aussprache über das Für und Wider des Kreis Siegen Bauens am Dienstabend gekommen war, wurde abschließend festgehalten, dass  die Übungsabende in der bisherigen Form beibehalten werden. Also mussten  zusätzliche freie Tage zum Bauen gefunden werden. Die erste offizielle Bau-Ausschuss-Sitzung des DRK Dreis-Tiefenbach fand am 10. Mai 1980 im DRK-Heim statt. Bauherren waren Edmund Scheibe, Helmut Langer, Werner Breitenbach, Dieter Flender und Andreas Weber. Andreas Weber gab nochmals einen Überblick über den Stand der derzeitigen Baubemühungen;  erfreulich konnte festgehalten werden, dass die Finanzierung, so der 1. Vorsitzende, im großen und ganzen steht. Sie gliederte sich wie folgt

  • Kreisjugendring DM 7.500
  • Gemeinde Netphen DM 15 000,--
  • DRK Kreisverband DM 20 000,--
  • Eigenmittel DM 20 000,--

Aber es wurde nicht nur Geld für den Anbau ausgegeben; auch wurde das Inventar für die Ausbildung aufgestockt; so z. B.

  • Erstellen von Folienkopien für die Sanitätsausbildung
  • ein Epidiaskop
  • ein Sauerstoffgerät
  • eine Nierenschale zu Ausbildungszwecken
  • eine Ergänzung der Schminkausrüstung für die realistische  Unfalldarstellung für das JRK und ein Satz aufblasbarer Kammerschienen sowie ein Tageslichtschreiber.

Außerdem wurde kräftig bei Leistungsvergleichen mitgemacht. In der Vorstandssitzung am 06. August 1980 sagte der Zugführer Dieter Flender,  dass das Leistungsniveau der gesamten Bereitschaft gut sei und somit eine gute Ausgangsbasis für weitere Leistungsvergleiche gegeben sei.

Noch im gleichen Jahr wurde die Anschaffung eines neuen Zeltes (SG 50) beschlossen und in die Wege geleitet. 

Die Teilnahme am Bezirksentscheid brachte uns den dritten Platz. Sofern  die Gruppe personell intakt bliebe, sollte sie auch in der gleichen  Besetzung bei Leistungsvergleichen 1981 antreten. 

In der Vorstandssitzung am 3. Dezember 1980 wies der 1. Vorsitzende  nochmals darauf hin, dass es nicht angehen könne, dass nur vier Kameraden den Anbau allein durchführen. Rückblickend auf das Jahr 1980 betonte Dieter Flender, es seien teilweise pro Woche zwei bis drei Dienste  durchgeführt worden plus Baumaßnahmen, was eine große Belastung für die Bereitschaft bedeutet hat. Ebenso wurde noch in diesem Jahr beschlossen,  für den achten Sanitätszug ein weiteres Fahrzeug anzuschaffen. Hierfür bot  sich der von der Siegener Bereitschaft bereitgestellte Munga 6 zu einem  Preis von DM 1 000,-- an. Zu diesem Zeitpunkt besitzt die DRK-Bereitschaft  Dreis-Tiefenbach

  • einen Krankentransportwagen (KTW VW-Bus)
  • einen UNIMOG gl
  • einen DKW gl N6 sowie
  • einen nicht einsatzbereiten DKW gl M4

Daneben fand 1980 auch erstmals das Dorfgemeinschaftsfest statt, an dem  sich der DRK-Zug Dreis-Tiefenbach aktiv beteiligte. Und immer wieder das  Thema: Anbau! In einem Vorstandsprotokoll vom 13. Mai 1981 ist  nachzulesen, dass es ein Streitgespräch über die Arbeiten am Bau gegeben  hatte. Fragen tauchten auf wie "Arbeiten immer nur die gleichen?, Wie soll  der Bau jemals fertig werden?". Selbst Kamerad Adler äußerte, dass er  kein Bauarbeiter sei. Weitere Protokollzitate seien hier dem Chronisten erspart. Bis 1. Juli 1981 hatte unser Anbau insgesamt DM 50 000,-- verschlungen. Aber auch in Erster Hilfe wurde weiter kräftig geübt, so dass wir eine Gruppe zum Landesentscheid schicken konnten. Ebenfalls im Juli 1981 legte Werner Breitenbach das Amt des stellvertretenden Zugführers nieder. Neuer stellvertretender Zugführer wurde Gundolf Schneider.

Rainer Adler und Eberhard Erdmann schieden zum 31.12.1981 aus  dem Leitungsteam des JRK aus. Thomas Molzberger und Holger Bogatzki leiteten weiterhin die Gruppe der 14 bis 16jährigen. 

Der Milchhof Westfalen-Süd stellte die kostenlose Bereitstellung von Milch für die Blutspendetermine ein. 

Beim Kreisentscheid im Jahr 1982 erreichte die Gruppe I Dreis-Tiefenbach 566 von 655 möglichen Punkte. Die Gruppe Dreis-Tiefenbach II 595 Punkte. Beide Gruppen bereiteten sich auf den Bezirksentscheid vor. 

Neue Leiter für das JRK sollten Alexander Rötzel und Günter Schieweck  werden. In der Vorstandssitzung am 3. Juni 1982 beschloss der Vorstand, hinter dem Heim eine Grillecke zu erstellen. 

Der Fuhrpark bestand mittlerweile aus drei Fahrzeugen

  • einem großen MUNGA
  • einem UNIMOG und
  • einem Krankenwagen

1982 wurde auch das erste große Zelt SG 50 in Betrieb genommen. Ende 1982  erfolgte dann auch die längst ersehnte Abnahme unseres Anbaus.

1983 war das DRK Dreis-Tiefenbach Ausrichter des alljährlichen Kreisentscheides. Bei diesem Kreisentscheid belegte Dreis-Tiefenbach den ersten Platz. 

Obwohl der Anbau nun endlich fertig gestellt war, wurden weitere Baumaßnahmen besprochen. Vorrangig war dies die Fertigstellung und Renovierung des Treppenhauses und die Vertäfelung diverser Räume. Danach sollte der Ausbau des Kellers in Angriff genommen werden. Der  Außenanstrich sollte noch im Herbst des gleichen Jahres erneuert werden. Weiterhin stand eine Querschnittverkleinerung des Schornsteins an, sowie  die Verlegung des Estrichs in der Garage und die Auslegung der Flure mit  Holz. 

In der Vorstandssitzung am 14.12.1983 fassten wir einen Beschluss, der uns noch über Jahre verfolgen sollte. Man entschloss sich, eine neue Mustersatzung zusammen mit der Einladung zur nächsten  Jahreshauptversammlung vorzubereiten. In dieser Sitzung wurde auch  festgelegt, bei der nächsten Jahreshauptversammlung die Mitgliedsbeiträge für Aktive von seinerzeit DM 6 p.a. auf DM 12 p.a. zu erhöhen und für  Passive von seinerzeit DM 20,-- auf DM 26,--

Im Frühjahr 1984 wurde erstmals ein Telefonanschluss für das DRK-Heim  beantragt. 

Zwischenzeitlich war der gesamte Fuhrpark in einen derart maroden Zustand  gekommen, dass die beiden "Dauerbrenner" MUNGA und UNIMOG verschrottet werden mussten und wir einen neuen Mannschaftstransportwagen im Wert von DM 21.500,-- bestellten.

Für den Kreisentscheid am 05. Mai 1984 konnten wieder mehrere Gruppen  gemeldet werden. 

Günter Schieweck konnte aus beruflichen Gründen nicht mehr die Leitungsfunktion im Leitungsteam des JRK wahrnehmen und eine weitere JRK-Gruppe in der Altersgruppe 10 bis 14 Jahre wurde neu gegründet.

Im Herbst 1984 wurde die von der Mitgliederversammlung beschlossene neue Satzung für den DRK Ortsverein Dreis-Tiefenbach vom Kreisverband genehmigt. Doch damit war diese Satzungsänderung noch lange nicht in  trockenen Tüchern. Der Chronist weiß, dass wir einige Jahre später hierauf  nochmals zurückkommen werden.

1984 bestand die neue JRK-Gruppe aus 6-7 Personen und eine weiter Gruppe aus zehn Personen. JRK-Leiter war nun Andreas Bartram und sowohl die Arbeit als auch die Finanzen im JRK waren in bester Ordnung. Eine Projektwoche mit der Hauptschule in Dreis-Tiefenbach konnte erfolgreich abgeschlossen werden.

Vertreter aller drei Züge der ehemaligen Großbereitschaft Netphen trafen sich am 04. Oktober 1984 zu einer gemeinsamen Dienstbesprechung.

In der Vorstandssitzung am 12. Dezember 1984 teilte der damalige und langjährige Zugführer Dieter Flender mit, dass er aus privaten Gründen nicht mehr in der Lage sei, die Ämter des 2. Vorsitzenden und des  Zugführers auszuüben. Er werde beide Ämter auf der Jahreshauptversammlung am 26. Januar 1985 abgeben. Dr. Sieberg wurde daraufhin als 2. Vorsitzender innerhalb des Vorstands vorgeschlagen und erklärte sich bereit, dieses Amt zu übernehmen unter der Bedingung jedoch, dass Andreas Weber weiterhin das Amt des 1. Vorsitzenden innehabe.

Die Wohnung im DRK-Heim wurde ab dem 1. Februar 1985 an das Ehepaar  Becker vermietet. gleichzeitig wurde mit dem Ehepaar Becker ein Hausmeistervertrag vereinbart.

1985 fand das zweite Dorfgemeinschaftsfest unter Beteiligung des DRK-Zuges Dreis-Tiefenbach statt. 

Ein neuer Anhänger und ein neues Funkgerät im Wert von DM 5250,-- wurden angeschafft.

Einige Kameradinnen und Kameraden nutzten im Frühjahr 1986 die Möglichkeit, den politischen Aschermittwoch mit Franz Josef Strauß in Passau mitzuerleben. Ergebnis dieser Aktion war ein defektes Fahrzeug mit  einem Maschinenschaden in Höhe von DM 2400,--.

Der Bezirksentscheid fand am 24. Mai 1986 in Schmallenberg und am 21. und  22. Juni 1986 fand ein Leistungsvergleich des JRK in Burbach statt.

Noch im gleichen Jahr erlebten wir unser erstes Familienwochenende in  Rehe. Insgesamt standen 50 Plätze zur Verfügung, von denen allein das JRK  18 Plätze belegte. 

1986 feierte das JRK sein zehnjähriges Bestehen. An der Jubilarfeier des JRK nahmen insgesamt 60 Personen teil, vorwiegend aus anderen JRK-Gruppen  des Kreisverbandes. 

In der Vorstandssitzung am 25. März 1987 wurde beschlossen, eine neue  Fertiggarage in der Zinsenbach zu erstellen. Die Garage sollte mit einer Grube ausgerüstet werden; die Fundamentarbeiten wurden durch die Firma Heitfeld übernommen. Während des Fundamentaushubs hätten wir dieses Vorhaben fast  einstellen können, da bei dem Aushub der Grube festgestellt wurde, dass wir auf das Haupt-Versorgungskabel der Wasseraufbereitungsanlage in Dreis-Tiefenbach stießen. Nach einigen Diskussionen und Telefonaten  konnten wir jedoch dieses Problem lösen.

Die Leitung des JRK lag 1987 in den Händen von Michael Kerber, Gerhard Weber und Gudrun Ax. 

1987 war die finanzielle Situation des DRK Ortsvereines sehr zufrieden stellend, so dass der gesamte Sanitätsbestand komplett überholt  und aufgestockt werden konnte. Es wurden u. a zwei Krankentragen, ein K50-Sanitätskoffer, ein Satz Kammerschienen, ein Instrumentenset zur kleinen Wundversorgung und viele andere fehlenden Ausrüstungsgegenstände ersetzt bzw. ausgetauscht.

Neben der Fertiggarage in der Zinsenbach konnten wir eine gebrauchte Garage der Familie Lutz übernehmen, die wir auf dem Firmengelände der Fa.  Kunze in der Austraße aufstellten. 

Über Herrn Rudi Becker konnte eine weitere Garage der Firma  Boschgotthardtshütte zum Preis von DM 500,-- bezogen werden. 

1987 waren wir somit insgesamt im Besitz von fünf Garagen. An Fahrzeugen standen zu diesem Zeitpunkt ein VW-Bus, ein Ford Transit und ein Anhänger  zur Verfügung.

Am 16. und 17.Mai 1987 nahm unser JRK an einem Erste-Hilfe-Wettbewerb auf  der Freusburg teil und belegte den zweiten Platz. Für den 29. bis 31. Mai 1987 war eine Freizeit geplant. 

Wegen der Aktivitäten im JRK wurde beschlossen, den Keller im DRK-Heim auszubauen und 30 cm tiefer zu legen. 

Am 05. September 1987 führten wir einen Tag der Offenen Tür durch. Spätestens an diesem Tage sollte - so der Vorstandsbeschluss - die Grill-  und Sitzecke hinter dem Haus fertiggestellt sein. 

In der Jahreshauptversammlung am 27. 02. 1988 wurde Edmund Scheibe als neuer Zugführer und Nachfolger von Horst Schäfer gewählt. 

1988 hielten auch die neuen Technologien langsam ihren Einzug und es wurde beschlossen, den ersten PC anzuschaffen. 

Am 22. Januar 1988 wurde eine neue Tradition ins Leben gerufen, nämlich  die Ehrung von Mehrfach-Blutspende-Jubilaren im DRK-Heim mit  anschließenden gemütlichen Beisammensein im Gasthof Stute. 

Das JRK bestand zu dieser Zeit aus 15 Jungen und Mädchen. Die Leitung  hatten Bernd und Petra Kitzig. 

Des weiteren wurde im Vorstand festgelegt, dass der Kontakt zu den Zügen Deuz und Irmgarteichen sowie zur Dreis-Tiefenbacher Feuerwehr intensiviert werden sollte.

Im Juli 1988 fand eine Sommernachtsdisco gemeinsam mit der JRK-Gruppe aus  Eisern im und um das DRK-Heim statt. 

Werner Breitenbach deutete an, dass er ab Anfang 1989 nicht mehr das Amt des stellvertretenden Zugführers ausüben wollte.

Edmund Scheibe gab bekannt, dass im Frühjahr 1989 eine gemeinsame Übung  mit den Zügen der damaligen Großbereitschaft Netphen stattfinden sollte.

Der Kreiswettbewerb in Erster Hilfe fand am 15. 04. 1989 statt.

Nach Rücksprache mit dem Gemeindedirektor der Gemeinde Netphen, Herrn Dr.  Bernd Jartwig, schlugen wir dem DRK-Kreisverband Siegerland vor, im Zusammenhang mit der 750-Jahr-Feier der Gemeinde Netphen die Kreisversammlung des DRK-Kreisverbandes Siegen in diesem Jahr in Dreis-Tiefenbach am 28. 10. 1989 stattfinden zu lassen.

Im Frühjahr 1990 fand das zweite gemeinsame Familientreffen in Eibelshausen mit ca. 50 Teilnehmern statt.

Für 1990 wurde die Anschaffung eines neuen KTW (Krankentransportwagen) in  Angriff genommen. Die Anschaffung eines Tageslichtprojektors wurde  ebenfalls beschlossen. 

Neuer stellvertretender Zugführer für die Bereitschaft Dreis-Tiefenbach  wurde Reinhard Jüngst. 

Die erste Hausordnung wurde einstimmig verabschiedet und durch Aushang jedermann zugänglich gemacht. Ebenso wurde die Geschäftsordnung völlig neu überarbeitet und die Erarbeitung eines Wirtschaftsplanes wurde in Angriff  genommen. Das Kleiderinventar sollte nun auch EDV-mäßig bearbeitet werden und die Erarbeitung der Adressenkartei für den Kreisverband zur Versendung der Zeitschrift “Die Gute Tat” sollte auch PC-gestützt vorgenommen werden. Ebenfalls waren nun auch die Jubilare über Computer abrufbar. 

Der Zugführer Edmund Scheibe gab bekannt, dass anlässlich der 750-Jahr Feier der Gemeinde Netphen eine gemeinsame Übung mit den Zügen Deuz und  Irmgarteichen stattfinden werde. Des weiteren informierte er die Anwesenden. dass Herr Theo Schneider die Bereitschaftsführung in Deuz übernommen habe. 

Andreas Weber gab bekannt, dass am 18.05. eine neue JRK-Gruppe gegründet werden sollte. Diese sollte die Altersgruppe 7 bis 10 Jahre umfassen und jeweils donnerstags stattfinden.

1989 wurde auch die Einrichtung des Konferenzraumes in Angriff genommen. Seitens des DRK-Kreisverbandes wurde hierzu ein Zuschuss in Höhe von DM  500,-- und seitens des Jugendamtes des Kreises Siegen ein Zuschuss in Höhe von DM 1050,-- gewährt. In diesem Zusammenhang sollte auch die Bestuhlung  im Gemeinschaftsraum erneuert werden, da die vorhandenen Stühle zum großen  Teil defekt waren. Die neue Bestuhlung sowohl des Übungsraumes als auch des Konferenzraumes im Obergeschoss sollte ca. DM 4000 bis DM 5000,--  kosten. 

Ebenso wurde eine Werbebroschüre zur Gewinnung neuer aktiver Mitglieder  vorgestellt.

Ebenfalls im Jahr 1989 übernahm die Bereitschaft den ausgedienten Bunker aus dem zweiten Weltkrieg an der Straßeneinfahrt zum DRK-Heim von der  Waldgenossenschaft, mit der ein entsprechender Pachtvertrag abgeschlossen  wurde. 

Das Ergebnis der Altkleidersammlung belief sich auf 30 to Altkleider, was  einen Gewinn von DM 2415,90 für die Bereitschaft Netphen entsprach.

Zum Thema Dorfgemeinschaftsfest 1990 fand am 14.08.1989 die erste Sitzung aller Ortsvereine des Festausschusses statt. Die Grobplanung sah vor, dass dieses Fest am 14. - 16. 09. 1990 stattfinden sollte.

Die Reparatur am Kamin mit der entsprechenden Querschnittsverkleinerung  war zwischenzeitlich abgeschlossen.

Werner Velte informierte den Vorstand, dass er auf der Jahreshauptversammlung 1990 sein Amt an Volker Sarx abgeben werde und dass eine Einarbeitung seines Nachfolgers gewährleistet sei. Werner Velte war zu diesem Zeitpunkt 20 Jahre als Schatzmeister im Vorstand aktiv.

In der Vorstandssitzung am 21. März 1990 berichtete Andreas Weber über ein Gespräch mit der JRK-Leitung. Michael Kerber schied im Rahmen eines kleinen Übergangs als JRK-Vorsitzender aus dem Leitungsteam aus und  übertrug die Aufgaben schrittweise an das neue Leitungsteam. Die bisherige Mittwochs-Gruppe blieb unter der Leitung von Jens Hinkel und Gerrit Klaus nach wie vor bestehen. Darüber hinaus sollte eine neue Donnerstags-Gruppe unter der Leitung von Michael Erdmann und Sonja Neuser gegründet werden.  Alter der Gruppenmitglieder: Kinder bis zu 11 Jahren. 

Der Kostenvoranschlag für die Anschaffung eines neuen KTWs lag zwischenzeitlich vor. Im Gegensatz zu dem bisher vorliegenden Angebots  konnte aufgrund eines Gemeinschaftseinkaufs mit den Zügen Deuz und Eisern  in erneuten Verhandlungen mit der Fa. Schneider der Gesamtbetrag nochmals  um DM 3000 gesenkt werden. Der Brutto-Betrag belief sich nach der uns  zwischenzeitlich vorliegenden Auftragsbestätigung auf DM 61 806,88. Neben  dem Kauf eines neuen KTW standen an Baumaßnahmen noch diverse Schreinerarbeiten, Elektro- Heizungs- und Malerarbeiten an. 

Der damalige Leistungsvergleich auf Kreisebene fand am 24.03.1990 in Deuz  / Irmgarteichen statt. Hieran nehmen unsererseits zwei Gruppen teil. Am  gleichen Tag fand ein Leistungswettbewerb in Holland statt, an dem wir ebenfalls mit einer Gruppe teilnahmen. Dies war bereits der zweite Wettbewerb in den Niederlanden unter Dreisber Beteiligung.

Andreas Weber informierte, dass er zwischenzeitlich ein Gespräch mit dem DRK-Kreisverband, Herrn Saßmannshausen, geführt habe, und dass geplant sei, noch in diesem Jahr eine erneute Werbeaktion in unserem  Zuständigkeitsbereich durchzuführen. 

Die seit längerem geführte Offene-Punkte-Liste aus Vorstandssitzung  umfasste in der Sitzung am 14.11.1990 vierunddreißig offene Punkte.

In der zwischenzeitlich durchgeführten Mitgliederwerbung konnten 180 neue Mitglieder geworben werden.

Das Dank- und Begrüßungsschreiben an die neuen Mitglieder sollte gemeinsam mit der Einladung zur nächste Jahreshauptversammlung versandt werden. Die  Mitgliedskarten für fördernde Mitglieder sollten nach Absprache mit der  Zugführung am 11.12.1990 geschrieben werden. Man versuchte, hierbei auch  die “alten” Mitglieder zu erfassen, so dass auch diesen mit der Einladung  zur Jahreshauptversammlung der Ausweis mit entsprechendem Anschreiben gesandt werden konnte. Seit diesem Zeitpunkt hat jedes Mitglied des DRK Ortsvereins Dreis-Tiefenbach einen eigenen Mitgliedsausweis und eine eigene Mitglieder-Nummer. Das neue System ermöglichte uns, jederzeit selektiv Serienbriefe zu den verschiedenen Anlässen an unsere Mitglieder zu verschicken. Dieses System hat sich bis in die heutige Zeit bewährt und fand auch bei der in 2002 durchgeführten Mitgliederwerbung, auf die der  Chronist später noch einmal zu sprechen kommt, Anwendung.

Des weiteren wurde beschlossen, neben dem vorhandenen Zelt SG 50 ein weiteres kleineres Zelt SG 20 mit einer Größe von ca. 28, 7 qm zu  bestellen. 

In seiner ersten Vorstandssitzung im März 1991 fasste der Vorstand den Beschluss, als Schwerpunkt für das Jahr 1991 die Organisation des  Ortsvereines, die Tätigkeitsbeschreibungen und die Aufgabenabgrenzungen  für eine effizientere Arbeit in der Zukunft neu festzulegen. Um die Probleme die Organisation betreffend anzugehen, wurde zunächst ein  Funktionsgliederungsplan für den Ortsverein erstellt. In einem sich anschließenden Brainstorming erarbeitete der Vorstand die Themenfelder

  • Organisation
  • Aufgabenverteilung
  • Verantwortung
  • Transparenz
  • Ansprechpartner im Zug
  • Ansprechpartner innerhalb des Vorstandes
  • Selbstverständnis des Vorstandes
  • passive Mitglieder
  • Einbeziehung passiver Mitglieder
  • aktive Mitglieder
  • Beteiligung allgemein
  • Dienstauffassung
  • Harmonie
  • Kameradschaft
  • Annerkennung Einzelner, besonders Jugendlicher und Neuer

Die Arbeiten wurden innerhalb des Vorstandes neu verteilt und auf die  einzelnen Vorstandsmitglieder verantwortlich festgelegt.

Volker Sarx berichtete in dieser Vorstandssitzung, dass der Ortsverein z. Z. 426 Mitglieder habe und dass er das Computer-Programm der Sparkasse  übernehmen werde, um eine möglichst wenig arbeitsintensive Verwaltung der  Mitglieder / Abbuchung der Beiträge vornehmen könne. 

Im Sommer des gleichen Jahres sollte anlässlich des 10-jährigen Bestehens  der Seniorenarbeit ein gemeinsames Grillfest stattfinden.

Wie bereits schon vorher erwähnt, sollte uns die Eintragung in das Vereinsregister noch längere Zeit beschäftigen. In einem Protokoll vom 29. Mai 1991 ist nachzulesen, dass die Eintragung des Vorstandes beim Registergericht sowie die offizielle Anerkennung der Satzungsänderung bei  Gericht in Arbeit sei. Des weiteren sei ein Notar mit der Klärung der Angelegenheit um die Grundbucheintragung bezüglich des von der Haubergsgenossenschaft erworbenen Grundstücks beauftragt. 

Die Wettbewerbsgruppe des DRK Dreis-Tiefenbach konnte beim Bezirksentscheid einen zweiten Platz erreichen.

Auf der Vorstandssitzung am 30. Oktober 1991 gab es folgendes zu berichten: Andreas Weber informiert seine Vorstandskollegen, dass die Eintragung in das Vereinsregister nun erfolgt sei; die angestrebte Satzungsänderung, die vor einigen Jahren auf einer  Jahreshauptversammlung beschlossen worden war, sei allerdings abgelehnt worden. Er werde sich informieren, welcher Aufwand erforderlich sei, diese Satzungsänderung auf der nächsten Jahreshauptversammlung erneut zu  beschließen.

Die Doppelgaragen in der Torstraße wurden für DM 60 pro Monat von der Gemeinde Netphen angemietet und standen dem DRK zur Verfügung.

Dr. Sieberg teilte mit, dass das DRK 1992 Ausrichter des Dorfpokals sein werde. 

In der Vorstandssitzung am 11. Dezember 1991 legte der Vorstand die  Mitgliederbeiträge wie folgt fest: Aktive zahlen bisher DM 12,-- und künftig DM 12,--; Passive zahlten bisher mindestens DM 26,-- ; künftig  mindestens DM 32,-. Hier wurde empfohlen, auf der Jahreshauptversammlung darauf hinzuweisen, dass die Anpassung der Mindestbeiträge für passive /  fördernde Mitglieder gemäß Beschluss der Kreisversammlung eine Erhöhung  der Mindestbeiträge für fördernde Mitglieder um DM 0, 50 pro Monat gleichkomme. 

Nachdem sich der Vorstand einen neuen Geschäftsverteilungsplan sowie eine neue Zuständigkeitsliste gegeben hatte, wurde beschlossen, dass jedes  Vorstandsmitglied ab der nächsten Sitzung einen Kurzbericht aus seinem Ressort abgeben sollte. Neben der bereits eingeführten Offene-Punkte-Liste beinhaltete nun jedes Einladungsschreiben zu einer Vorstandssitzung einen  offiziellen TOP “Berichte aus den Ressorts”. Damit konnte die Arbeit innerhalb des Vorstandes noch effizienter gestaltet werden und die Dauer  der Vorstandssitzungen auf ein verträgliches Mindestmaß reduziert werden.

Weiterhin wurde festgehalten, die 70-jährige Mitgliedschaft von Herrn  Heinrich Römer dem Kreisverband zu melden, damit auf der Kreisversammlung im Herbst eine offizielle Ehrung seitens des Kreisverbandes vorgenommen werden konnte. 

Das Jahresprogramm für 1992 war für das JRK erstellt. Nach Worten von  Sonja Neuser sollten in der Jugendgruppe die Themen Erste Hilfe, AIDS und Drogen im Vordergrund stehen. 

Schwerpunktthema für das Jahr 1992 sollte das Thema “passive Mitglieder” sein. In einem ersten Schritt sollten Glückwunschschreiben zu runden Geburtstagen sowie Kondolenzschreiben bei Todesfällen verschickt werden.

Des weiteren soll ein Ehemaligen-Treffen aller ehemals Aktiven durchgeführt werden. Mit diesen Aktivitäten sollte den Passiven sowie den  ehemals Aktiven das Gefühl vermittelt werden, dass der Ortsverein sie  nicht vergessen hat.

Ein Begrüßungsschreiben für Neumitglieder war verfasst worden und sollte von nun an regelmäßig verschickt werden. Ebenso sollten Mitglieder, die  ihre Mitgliedschaft gekündigt haben, ein Bestätigungsschreiben erhalten,  mit einem Dank für die bisherige Mitgliedschaft.

Im Vorstandsprotokoll vom 12. Mai 1993 ist nachzulesen, dass das Ehemaligen-Treffen eine gelungene Veranstaltung gewesen sei, und dass zu überlegen sei, ob eine solche Veranstaltung nicht in größeren Intervallen  wiederholt werden solle.

1993 fand unter dem Schwerpunktthema “passive und ehemalige Mitglieder”  auch eine Befragungsaktion statt, mit der wir feststellen wollten, wie wir  diese Mitglieder stärker in unseren Ortsverein einbinden konnten. Die Resonanz auf unser Schreiben war größer als erwartet. 

In der Jahreshauptversammlung am 25.02.1994 sollte zum wiederholten Male die Satzungsänderung nun endgültig verabschiedet werden. Helmut Matkowitz  erklärte sich bereit, für das Amt des zweiten Vorsitzenden zu kandidieren.

Am 18. Juni 1994 sollte im Zusammenhang mit dem traditionellen Spießbratenfest ein Tag der Offenen Tür stattfinden.

Für den 24. September 1994 wurde ein Ausflug geplant. 

Und immer wieder standen die neuen Techniken auf der Tagesordnung: Helmut  Matkowitz informierte in der Vorstandssitzung im Juni 1994, dass ein PC mit adäquater Ausrüstung für die Vereinsverwaltung ca. DM 2000 bis DM  2500,-- kosten sollte. Er wurde beauftragt, hierfür diverse Angebot einzuholen und einen entsprechenden PC zu kaufen. 

Herr Dr. Sieberg informiert, dass das mittlerweile traditionelle Dorffest  am 8. bis 10. September 1995 stattfinden werde.

Der geschäftsführende Vorstand macht es sich zur Aufgabe, einen neuen  Wirtschaftsplan, ein Inventurverzeichnis sowie ein Schlüsselverzeichnis und die Bezirkslisten für die Altkleider- und Haussammlungen zu erstellen.

Auch sollte 1994 ein Tagesausflug nach Eisenach stattfinden zum Preis von  ca. DM 20,00 pro Person.

Ebenso sollte die Seniorenarbeit intensiviert und eine Art Familien-Kreis  eingerichtet werden. 

Werner und Friedegard Velte haben mit der Senioren-Gruppe in Bonn den  Bundestag und das DRK-Präsidium besichtigt. 

Der Bundesverband des DRK beschloss in diesem Jahr eine Neuordnung der Dienstkleidung. Dies war nach Meinung des Vorstandes aufgrund der  angespannten Haushaltslage bei der Bevölkerung und auch der Aktiven nicht umzusetzen; man beschloss einen Brief mit entsprechendem Tenor an das  Präsidium in Bonn zu schreiben und der Missbilligung dieses Beschlusses Ausdruck zu geben. 

In der Vorstandssitzung am 2. November 1994 berichtet der Zugführer Edmund Scheibe zum Thema Ausflug, dass 53 Anmeldungen vorlägen und die Abfahrt für 7.30 Uhr geplant sei. Abfahrt von Eisenach soll um ca. 17.00 Uhr sein. Gegen 19.00 Uhr sollte ein Restaurant in Alsfeld aufgesucht werden, bevor  man die Heimreise antrete. 

In seinem Bericht des Zugführers informierte er, dass Helmut Matkowitz einen weiteren Lehrgang in San.-Ausbildung absolviert habe und dass  Reinhard Jüngst einen Gruppenführer-Lehrgang absolvieren werde. Das  Treffen mit den Zügen Deuz und Irmgarteichen beim Grillfest sei erfolgreich verlaufen.

In Unglinghausen sollte eine neue Gymnastikgruppe unter der Leitung von  Petra Kitzig aufgebaut werden.

Sonja Neuser konnte berichten, dass die Gründung der neuen Kindergruppe  super gewesen sei. Zum ersten Treffen seien 17 Personen erschienen, zum zweiten Treffen 13 Personen.

Das JRK habe eine Unterschriftenaktion gegen Anti-Personen-Minen gestartet, mit der Bitte, dass auch die Vorstandsmitglieder diese  Unterschriftenaktion unterstützen sollen.

Und immer wieder das Thema Satzung! In der Vorstandssitzung am 25. Januar  1995 ist nachzulesen: “Zum Thema Eintragung ins Vereinsregister trägt A. Weber vor, dass ein Eintrag nicht erfolgen könne, da eine Genehmigung des  Kreisverbandes zu der in der letzten Jahreshauptversammlung beschlossenen Änderung der Mustersatzung nicht vorliege.” 

In dieser Sitzung schlug der stellvertretende Vorsitzende, Helmut  Matkowitz vor, an alle passiven Mitglieder eine Art Jahresüberblick des Ortsvereines zu senden, um die Betreuung der passiven Mitglieder fortzusetzen. Alle Vorstandskollegen begrüßten dies. Die Aktion sollte erstmals mit der Einladung zur Jahreshauptversammlung für das Jahr 1996 durchgeführt werden. Seit dieser Zeit ist unser Einblick eine feste  Einrichtung im Rahmen unserer Mitgliederbetreuung geworden.

In dieser Sitzung wurde auch das immer wieder leidige Thema der Fahrzeuge  besprochen. Es stellte sich heraus, dass eines der beiden Fahrzeuge abzustoßen und hierfür ein neues Fahrzeug anzuschaffen ist, da die beiden Fahrzeuge in die Jahre gekommen sind.

Für den 23. September 1995 plante der Ortsverein einen Ausflug nach  Würzburg. Alle Mitglieder des Ortsvereins wurden hierzu schriftlich  eingeladen.

Erfreuliches ist in der Niederschrift des Vorstandes über die  Vorstandssitzung am 12.07.1995 nachzulesen. Hierin heißt es schlicht und ergreifend: Die Satzung, um deren Eintragung man sich schon seit längerer  Zeit bemüht habe, sei nunmehr erfolgt.

Andreas Weber berichtete in dieser Sitzung, dass der DRK-Ortsverein sowohl bei den Festlichkeiten zum 100jährigen Bestehen der Bereitschaft Siegen-Nord als auch bei den Feierlichkeiten zum 100jährigen Bestehen der  Bereitschaft Neunkirchen vertreten gewesen sei.

Bezüglich des Family-Clubs gab er an, dass eine erste Aktivität festgelegt sei, nämlich ein Grill-Nachmittag am 17. 09. 1995. Des Weiteren informierte er, dass die Reparatur an der Heizung im DRK-Heim  erfolgt sei. Die Kosten beliefen sich auf DM 1.675,78. Der Zugführer, Edmund Scheibe, gab bekannt, dass der Katastrophen-Schutz  neu organisiert worden sei und zwar sei Dreis-Tiefenbach nicht mehr - wie bisher - der 7. San.-Zug, sondern ab 01 .07. eine San.-Gruppe und eine  technische Gruppe.

Weiter wurde berichtet, dass man ein neues Fahrzeug gekauft habe und gibt  folgende Daten an:

  • Neupreis des Fahrzeugs: DM 46.000,--
  • Alter des Fahrzeugs: 2 Jahre
  • Laufleistung des Fahrzeugs: 41.000 KM
  • Preis des Fahrzeugs: DM 22.500,--
  • Motorleistung: 80 PS
  • Extras: Servolenkung, Anhängerkupplung
  • Typ: Ford

Eine offizielle Schlüsselübergabe, zu der auch die Presse und die  Vertreter der Gemeinde eingeladen werden, sollte in Kürze stattfinden.

Ingrid Papierrock, Rosemarie Scheibe, Brigitte Neuser und Petra Kitzig haben sich bereit erklärt, im Thema “häusliche Betreuung” mitzuarbeiten.

Der ausgediente VW-Bulli wurde für DM 1.750,-- verkauft. Die offizielle  Fahrzeugübergabe für den neuen Transit wurde auf den 3.11.1995, 17.00 Uhr festgelegt.

Die Fertiggarage auf dem Gelände der Firma Kunze musste einen neuen  Standort finden. Da dies nicht möglich war, entschloss sich der Vorstand  kurzfristig, die Garage zu verkaufen.

In der Vorstandssitzung am 14. Februar 1996 wurde erstmals seitens des geschäftsführenden Vorstands dem Vorstand ein Wirtschaftsplan vorgelegt, der einstimmig verabschiedet wurde und auf der Jahreshauptversammlung am 23. Februar des gleichen Jahres vorgestellt wurde.

Für dieses Jahr wurde als Anschaffung eine Schließanlage für das Haus  sowie für die diversen Garagen beschlossen sowie dem Antrag auf Beschaffung eines Faxgerätes zugestimmt.

In der Vorstandssitzung am 14.02.1996 wurde ein folgenschwerer Vorstandsbeschluss herbeigeführt, der uns über die nächsten 4 Jahre begleiten sollte. Es ist das Thema “DRK 2000”. 

Andreas Weber schlug vor, eine Qualifizierungsoffensive im Verein zu starten, mit Einführung neuer Schulungsmethoden und der Einführung anderer Arbeitsweisen.

Reinhard Jüngst erwiderte, dass das Führungsteam selbst im Vorgriff auf  die Zukunft gebildet worden sei. Die Einstellung der Aktiven zu gravierenden Veränderungen sei nicht zu unterschätzen.

Helmut Matkowitz stellte dar, dass die Weiterbildung in diesem Zusammenhang einen breiten Raum einnehmen sollte. Unter dem Arbeitstitel “DRK 2000” sollte in der nächsten Vorstandssitzung ein Konzept erarbeitet werden, welche Schwerpunkte wir in unserem Verein setzen wollten. Jeder war aufgefordert, hierzu Vorschläge zu erarbeiten.

Das Thema “DRK 2000” war eingebunden in das DRK-Zukunftsteam, welches  sich zeitgleich auf Bundesebene etabliert hat. Die Aktivitäten des  Ortsvereins Dreis-Tiefenbach wurden seitens des Kreisverbandes begrüßt und  auch finanziell unterstützt.

Fritz Sassmannshausen sagte zu, die Kosten, die für die Teilnahme am Zukunftskongress entstanden seien, zu ersetzen. Darüber hinaus wurde versucht, unser Arbeitsprogramm als Arbeitsgruppe innerhalb des  Kreisverbandes materiell und immateriell zu unterstützen.

Das Thema “DRK 2000” war eingebunden in das DRK-Zukunftsteam, welches  sich zeitgleich auf Bundesebene etabliert hat. Die Aktivitäten des  Ortsvereins Dreis-Tiefenbach wurden seitens des Kreisverbandes begrüßt und  auch finanziell unterstützt.

Fritz Sassmannshausen sagte zu, die Kosten, die für die Teilnahme am Zukunftskongress entstanden seien, zu ersetzen. Darüber hinaus wurde versucht, unser Arbeitsprogramm als Arbeitsgruppe innerhalb des  Kreisverbandes materiell und immateriell zu unterstützen.

Zwischenzeitlich hatten die Kameraden Helmut Matkowitz, Edmund Scheibe und Andreas Weber am Zukunftskongress des Bundes-Rot-Kreuzes teilgenommen und sich an zwei Workshops beteiligt, nämlich: Management im Ehrenamt:

Wie kann man Ortsvereinsarbeit mit neuen Managementstrukturen gestalten auf der Basis der Erfahrungen, die in der  Industrie gesammelt wurden und: - Wie gewinne und motiviere ich neue Mitarbeiter?

Die Zielsetzung bei diesem Workshop sei gewesen, so Andreas Weber, das DRK für das Jahr 2000 fit zu machen, so dass die Arbeit auch darüber hinaus  fortgesetzt werden könne. Da seitens des Podiums in Köln sehr widersprüchliche Aussagen gemacht worden seien, sei es für ein Ortsverein  umso wichtiger, seine Zukunftsaufgaben und auch seine Kernaufgaben, die unverzichtbar seien, klar herauszuarbeiten. Die strategische Arbeit des  Vorstandes müsse vorrangig zu behandeln sein, so Andreas Weber. Als fixe Tagesordnung der Zukunft sollte, neben den bereits etablierten Punkten “Berichte aus den Ressorts” und “Offene-Punkte-Liste”, ein jeweiliges Strategiethema angestrebt werden. Die Bedeutung der strategischen Arbeit werde durch das Zukunftsprogramm des DRK bestätigt, so dass man sagen könne, dass der Dreis-Tiefenbacher Vorstand hier ein Stück voraus sei.

Zur weiteren Vorgehensweise stellte Andreas Weber heraus, dass hiermit ein Veränderungsprozess eingeleitet werde, der im Jahr 2000 nicht  abgeschlossen sei. Ein wesentlicher Teil hiervon sei die Aufarbeitung der Frage: wie gestalte ich Veränderungsprozesse? Neue Denk- und  Verhaltensmuster in Anlehnung an die Erfahrungen in der Industrie und dem industriellen Management sollten auch für Non-Profit-Organisationen  übernommen werden.

Zum ortsvereinspezifischen DRK 2000 skizzierte er den Ablauf der Veränderungen und notwendigen Korrekturen. Im Anschluss an diese Ausführungen, in denen auch immer wieder betont wurde, dass es sich nicht um die Kritik an der Amtsführung des einzelnen handele, sondern darum, dieses Amt effizienter, moderner und zukunftsfähiger zu gestalten, wurde der Themenkomplex Selbstverständnis/Finanzierung zur Metaplanbearbeitung herausgegriffen.

Um das Thema “DRK 2000” besser abarbeiten zu können, beschloss der Vorstand, insgesamt 6 Arbeitskreise einzurichten.

  • Arbeitskreis 1: Öffentlichkeitsarbeit
  • Arbeitskreis 2: Ermittlung der Mitgliederwünsche der Aktiven
  • Arbeitskreis 3:  Krankentransporte
  • Arbeitskreis 4: Entschädigung im Ehrenamt
  • Arbeitskreis 5: Ermittlung der Mitgliederwünsche der Passiven
  • Arbeitskreis 6: Zuständigkeiten / Verantwortlichkeiten

Andreas Weber informierte, dass auf Kreisverbandsebene eine erste Sitzung  zum Thema “DRK 2000” stattgefunden habe und führte aus, dass der  DRK-Ortsverein einen Artikel im Zukunftsmagazin veröffentlichen werde.

In Zusammenarbeit mit dem DRK-Kreisverband Siegerland sollten im Zuständigkeitsbereich des DRK Dreis-Tiefenbach insgesamt 3 Altkleidercontainer aufgestellt werden. 

Reinhard Jüngst informierte, dass Gerrit Klaus das Amt des stellvertretenden Zugführers übernommen habe und Brigitte Neuser teilte mit, dass bei Blutspendeterminen die Verpflegung auf Buffetform  umgestellt wurde.

Volker Sarx hatte von der Telekom einen gebrauchten PC erhalten und einen  neuen Drucker für 150 DM gekauft.

Ein Highlight in 1997 war der erste Workshop zu unserem Arbeitstitel “DRK  2000” in Heinsberg, der bei allen Beteiligten einen nachhaltigen Eindruck  hinterlassen hat. Weitere Einzelheiten zu diesem und auch anderen Workshops im Rahmen des Zukunftsprogramms “DRK 2000” an anderer Stelle in  dem Festbuch.

Am 12.09.1997 fand zu gleichem Thema eine Sitzung “Change-Management” auf  Kreisverbandsebene statt. Andreas Weber teilte mit, dass sich das  Zukunftsteam auf Bundesebene aufgelöst habe und die Portfolio-Analysen aller Kreisverbände zusammengetragen in den Landesverbänden gezeigt habe,  dass das DRK sich nicht von anderen Hilfsorganisationen unterscheide.

Wichtigster Punkt hierbei sei gewesen, jede einzelne Dienstleistung unter  die Lupe zu nehmen mit der Fragestellung: Ausbauen, abbauen oder halten?

Diese Vorgehensweise sei auch innerhalb des Ortsvereins Dreis-Tiefenbachs sinnvoll und anzugehen. 

In dieser Sitzung wurde auch erstmals das vor uns liegende 75jährige Jubiläum im Jahre 2002 angesprochen und ein Lenkungsausschuss gebildet,  der sich der Grobplanung annehmen und erste Vorschläge unterbreiten sollte.

Mitglieder dieses Ausschusses waren Helmut Matkowitz, Dr. Hansjörg Sieberg,  Volker Sarx, Reinhard Jüngst und Andreas Weber.

Schatzmeister Volker Sarx wusste zu berichten, dass ab Januar 1998 die Kooperation mit den Maltesern, Johannitern und der DRK-Bereitschaft Deuz bei Eishockey-Diensten anlaufe.

Im Herbst 1998 beschäftigte sich der Vorstand mit der Frage, wie er zusätzlich neue Mitglieder gewinnen könne. Seitens des Kreisverbandes gab  es den Vorschlag, die Werbung durch ehrenamtliche Mitglieder vornehmen zu lassen. Dessen ungeachtet beschließt der Vorstand, zunächst in Netphen links der B62 Werbung durch professionelle Werber durchführen zu lassen. Sollte es anschließend zu keinen Unmutsäußerungen oder Beschwerden aus der Bevölkerung kommen, sollen diese professionellen Werber auch das restliche Einzugsgebiet des DRK-Ortsvereins Dreis-Tiefenbach bearbeiten.

Die konkrete Umsetzung musste jedoch noch - wie wir heute wissen - mit ihrer Umsetzung bis ins Jubiläumsjahr 2002 auf sich warten lassen.

Im Frühjahr 1999 wurde unser bisheriges Zelt SG50 zur Soforthilfe für den  Kosovo zur Verfügung gestellt. Ein neues Zelt SG50 im Wert von DM 5.800,--  wurde geordert.

Neben einem neuen Zelt stand auch 1999 wieder die Frage im Vorstand an, ob ein weiteres Kraftfahrzeug angeschafft werden muss.

Ein erneuter Workshop zum DRK 2000 war für den 4. und 5. Dezember 1999 in der  evangelischen Sozialbildungsstätte Stift Keppel geplant. 

Ebenfalls im Frühjahr 1999 konnte der neue Mannschaftstransportwagen im  Rahmen des Katastrophenschutzes übernommen werden.

Der Altkleidercontainerdienst war gut angelaufen und in einem Protokoll  vom April 2000 ist nachzulesen, dass der Altkleidercontainer in Herzhausen übervoll sei und dringend geleert werden müsse.

An den durchgeführten Blutspendeterminen im Jahre 2000 nahmen insgesamt  1.228 Blutspender teil.

Neben den Vorbereitungen der Mitgliederwerbung standen in den letzten  beiden Jahren die Vorbereitungen für unser 75-jähriges Jubiläum im Vordergrund der Vorstandsarbeit.

Neben den hier geschilderten Aktivitäten im Rahmen der Chronik wurde auch  75 Jahre lang aktiver Dienst bestritten. Wie ein solches Dienstjahr aussieht, zeigt der Artikel “Ein ganz normaler Jahreskalender”.

Selbstverständlich gehört zu einem Vereinsleben auch eine gute und harmonische Kameradschaft, So fanden neben den jährlich schon  traditionellen Spießbraten- und Nikolausfeiern auch mehrere gemeinsame Fahrten, z.B. nach München, Berlin, Straßbourg und an Rhein und Mosel  statt.

Zusammenfassen können wir auf 75 Jahre abwechselungs- und erfolgreiche Vereinsarbeit zurückblicken mit der Gewissheit, unseren Verein für die vor uns liegenden Jahre gerüstet zu haben.

Der Chronist möchte sich an diese Stelle bei all denen bedanken, die hierzu ihren Beitrag geliefert haben.

Ein besonderer Dank gilt unserem ehemaligen Zugführer, Herrn Dieter  Flender und unserem ehemaligen Ausbildungsleiter, Herrn Erhard Schüßler,  die beide leider allzu früh von uns gegangen sind.

Zum Schluss:

Ich habe mich bemüht, aus den verschiedensten  Niederschriften, Notizen und sonstigen Akten das meines Erachtens Wichtigste herauszufiltern. Ich bitte deshalb um Verständnis, wenn das Eine oder Andere gar nicht oder vielleicht nur kurz wiedergegeben wurde.

Chronist: Andreas Weber